Buchvorstellung am 31.7.2014 in Augsburg

Luftaufnahme von der Brücke der Bundesstraße 17 über den Schongauer LechseeMarita Krauss, Professorin für Bayerische und Schwäbische Landesgeschichte an der Universität Augsburg, stellt das interdisziplinäre Buch „Der gezähmte Lech. Ein Fluss der Extreme“ am Donnerstag, 31.7.2014, um 19:00 Uhr im Rahmen des Augsburger Hohen Friedensfestes in der Neuen Stadtbücherei in Augsburg vor. Der Eintritt ist frei.

Flüsse prägen Heimatgefühl und Heimatwahrnehmung in ganz besonderem Maße. Das gilt auch für den Lech. Doch wie sieht der Lech heute aus? Betonmauern, Kanäle, Deiche und Sohlstufen soweit das Auge reicht. Der Fluss wurde seit dem 19. Jahrhundert begradigt, eingeengt und zwischen Dämme gezwängt. Der Lech erscheint heute in Bayern als Seenkette mit Flussabschnitten und arbeitet wie ein einziges großes Kraftwerk. Im Oberlauf in Tirol ist er hingegen ein Wildfluss. Kaum ein Fluss in Mitteleuropa vereint in sich solche Extreme. Unterstützt von umfangreichem Bildmaterial ermöglicht das Buch „Der gezähmte Lech. Ein Fluss der Extreme“ einen Blick auf die Veränderungen der Flusslandschaft vom Mittelalter bis heute. Autoren unterschiedlicher Fachdisziplinen fragen nach Konflikten und Konfliktlösungen am Lech – und damit auch nach dem Umgang mit Heimat.

Das von Marita Krauss, Stefan Lindl und Jens Soentgen herausgegebene Buch zeichnet die Biografie der Flusslandschaft vom Mittelalter bis heute nach. Unterstützt von umfangreichem Bildmaterial und auf der Grundlage neuer Forschungsergebnisse fragen die Autoren unterschiedlicher Fachdisziplinen nach den Konflikten und Konfliktlösungen am Lech.