Die Malerin an der Seite Oskar von Millers
von Monika Czernin
Sie war erstens die Ehefrau von Oskar von Miller. Und zweitens eine begabte Malerin. Marie von Miller, geborene Seitz, stand stets im Schatten ihres berühmten Mannes. Eine „emancipierte Frau“, das wäre für sie nie in Frage gekommen. Die Zeit, in der sie lebte, kannte noch keine Gleichberechtigung.
Schon als Mädchen hatte sie begeistert gemalt und gezeichnet. Zugunsten ihrer Ehe mit dem Ingenieur Oskar von Miller verzichtete sie jedoch – und das aus freien Stücken – auf eine Laufbahn als Künstlerin. Während er die Elektrizität nach Bayern brachte und mit dem Deutschen Museum seinen Lebenstraum realisierte, versah Marie als treusorgende Ehefrau und Mutter die Pflichten eines großbürgerlichen Haushalts um die Jahrhundertwende. Dennoch blieb sie Malerin bis an ihr Lebensende und bereicherte das turbulente Leben der Familie von Miller mit ihrem Talent.
Heute zählt der umfangreiche künstlerische Nachlass Marie von Millers zu den großen Schätzen der Familie. Ihre Urenkelin Monika Czernin macht ihn nun auch der Öffentlichkeit zugänglich. Mit ihrer anrührenden Biografie der so zart wirkenden Frau an Oskar von Millers Seite gewährt sie zugleich einen Einblick in die Lebenswelt einer Gesellschaft im Aufbruch in die Moderne.
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Über den Autor

Czernin, Monika
1965 in Klagenfurt geboren, studierte Monika Czernin Pädagogik, Politikwissenschaften, Philosophie und Publizistik in Wien. Schon während des Studiums arbeitete sie für den österreichischen Hörfunk, später für das ORF-Fernsehen, unter anderem im ORF-Büro in Berlin. Anschließend ging sie als Kulturredakteurin zur österreichischen Tageszeitung die „Presse“.Diese Bücher könnten Sie auch interessieren
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