Politisches Vermächtnis

Georg Kronawitter nach seiner Nominierung zum Nachfolger Hans-Jochen Vogels bei der Münchner SPD, 17. Mai 1971
Georg Kronawitter nach seiner Nominierung zum Nachfolger Hans-Jochen Vogels bei der Münchner SPD, 17. Mai 1971

„Münchens Alt-Oberbürgermeister Georg Kronawitter hat ein Buch geschrieben, das nicht nur Erinnerung an ein bewegtes politisches Leben ist, sondern Mahnung an die SPD“, schreibt Peter Fahrenholz in der Süddeutschen Zeitung vom 7. Oktober 2014 über die Autobiografie „Mein eigener Weg“ von Georg Kronawitter. Der Autor mache aus seiner wachsenden Enttäuschung über die SPD keinen Hehl, die den Kampf um soziale Gerechtigkeit immer mehr aus den Augen verloren habe. Kronawitters Buch ist, so Fahrenholz, „eine Art politisches Vermächtnis, das sich auch als Mahnung an die eigene Partei lesen lässt“. Und weiter: „Dass einer wie Kronawitter in der SPD heute eher wie ein Fossil betrachtet wird, hat weniger mit Kronawitter und seinem fortgeschrittenen Alter, sondern mehr mit der Entwicklung der SPD zu tun.“