„Ein Playboy mit Fehl und Adel“

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Mit der „jovialen, in Millionen Zuschauerhirne eingebrannten Darstellung“ von Sisis Vater in den Filmen der Fünfziger Jahre „hatte der echte Max aber offenbar wenig gemein“, schreibt Christian Böhm in der „Welt am Sonntag“ vom 17. Juli 2016 über das Buch „Herzog Max in Bayern. Sisis wilder Vater“. Und weiter: „Der Münchner Autor Alfons Schweiggert hat das Leben von ,Sisis wildem Vater‘ in der soeben erschienen Biografie, der ersten überhaupt, verewigt – und die zeigt den Herzog als höchst ambivalente Erscheinung.“ Der „stramme Max“ habe nicht nur „zahlreiche Liebschaften im und vor allem außerhalb des Adels“ unterhalten, sondern auch außergewöhnlichen Leidenschaften gefrönt: „In seinem Zirkus trat er mit einer Pferdenummer selbst auf, seine Freunde empfing er schon mal als ,König Artus‘ an der Tafelrunde, bei den Pyramiden ließ er die Zither erklingen und brachte von dieser Orientreise vier schwarze Sklaven mit nach Hause.“