Bayerische Geschichte(n) 12/2010: Ein Franzose auf der Wiesn


Liebe Leserin, lieber Leser,
zum Abschied vor der Sommerpause gibt es diesmal statt des gewohnten historischen Exkurses eine Bildergeschichte!

Der französische Zeichner Cyril Mariaux hat seine Eindrücke von den Absurditäten der Wiesn in aquarellierten Zeichnungen festgehalten. Die humorvolle Bildergeschichte, die dabei entstanden ist, hat er nun von seinem Landsmann Vincent Minner mit pointierten Texten ergänzen lassen und in einem Hardcover-Bildband veröffentlicht – ein besonderes Präsent zum 200jährigen Jubiläum des Oktoberfests. Hier Kostproben zur Einstimmung auf die Jubiläumswiesn:

Kinder wollen immer alles sofort haben. Um dem Konsumbazillus, der sich in den Köpfen der lieben Kleinen eingenistet hat, zu entschärfen hilft letztendlich nur die rhetorische Einimpfung: „Schau her mein Sohn, wenn man im Leben den großen rosa Hasen will, braucht man ein Ziel, Disziplin und viel Übung!“
Zur späten Stunde entsteht eine wilde Energie. Napoleon, der die Bayern für erbärmliche Soldaten hielt, wäre stolz gewesen, so viel Schwung zu sehen. Man versteht jetzt auch die Funktion des bei den Einheimischen sehr beliebten wollenen Schienbeinschutzes viel besser.