PI: Mauern, Tore, Bastionen

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München und seine Befestigungen

Im heutigen München erinnern nur noch das Isartor, das Sendlinger Tor und das Karlstor an die einstige Wehrhaftigkeit der Stadt. Mauern, Tore und Bastionen standen in früheren Zeiten weithin sichtbar für die Entschlossenheit der Stadtbevölkerung, ihr Hab und Gut vor fremdem Zugriff zu verteidigen. Schon die erste urkundlich erwähnte Siedlung „Munichen“ im 12. Jahrhundert war mit einer Befestigung umgeben. Sie zeichnet sich im heutigen Stadtbild ebenso ab wie ihre späteren Erweiterungen und Verstärkungen. Im Lauf der Jahrhunderte jedoch wurden einzelne Stadttore und Wehrtürme verändert, überbaut oder auch ganz abgebrochen. Mit der Aufgabe der Befestigung Münchens im Jahr 1791 verschwanden nicht nur die mittelalterlichen Stadtmauern, sondern auch die barocken Bastionen.

Die vorliegende Publikation befasst sich erstmals systematisch mit den mittelalterlichen Münchner Stadtmauer-Ringen und der im 17. Jahrhundert angelegten Wallbefestigung. Sie gliedert sich in einen grundsätzlichen Beitrag, der die einzelnen Entwicklungsschritte des Mauer- und Bastionen-Baus, aber auch die sich Jahrzehnte hinziehende Beseitigung der Anlagen schildert, und einen nach den einzelnen Befestigungsringen gegliederten, lexikonartig aufgebauten Nachschlageteil. Darin erläutert die Autorin anhand von reichem Bildmaterial (vor allem aus den Sammlungen des Historischen Vereins von Oberbayern, des Stadtarchivs München und des Münchner Stadtmuseums) die Anlage und die Veränderungen der Haupt- und Nebentore sowie zahlreicher Wehrtürme. Die zum Teil mehrfache Umbenennung der Stadttore wird dank des Registers nun leicht nachvollziehbar. Die einst vorhandenen 17 Bastionen und fünf Raveline der barocken Stadtbefestigung werden mithilfe von anschaulichen Karten genau dargestellt. Schließlich erklärt ein Glossar im Festungsbau gebräuchliche Begriffe.

Dr. Brigitte Huber studierte Kunstgeschichte, Bayerische Geschichte und Volkskunde. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Stadtarchiv München und befasst sich bevorzugt mit kunsthistorischen und historischen Themen des 19. Jahrhunderts.

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