Ein Stück Wirtshauskultur

Das große bairische GstanzlbuchMit Gstanzln „[lebt] die alte Wirtshaustradition wieder auf“ schreibt die Mittelbayerische Zeitung am 8.5.2015. Das Besondere an dieser „freie[n] Art der Volkspoesie“ ist die Rolle des Zuhörers. Er ist nicht nur passiver Teil des Geschehens, sondern fungiert oft als Anregung für neue Vierzeiler, die der Sänger spontan zusammenreimt. „Besonders reizvoll“ sind laut der MZ die zahlreichen „Wortspiele und Lautmalereien“, bei denen es „nicht nur ums lustige Derblecken geht“: Traurig oder heiter, lyrisch oder derb, historisch oder brandaktuell können die Gsangl sein. In „Das große bairische Gstanzlbuch“ von Adolf Eichenseer finden sich über 2000 bekannte und auch schon fast vergessene Schnaderhüpfl.. Mit seinem Buch und vielen Veranstaltungen pflegt Eichenseer „ein Stück […] Wirtshauskultur“.