Ein „famoses Buch“

Das Richtung Thalkirchen weisende Angertor (hier 1856 in einem Gemälde von Franz Stegmann) wurde als „porta in prato“ 1319 erstmals erwähnt. Nach dem Bau der Befestigungsanlagen im 17. Jahrhundert hatte es bereits seine Funktion als Stadttor verloren, 1869 wurde es abgerissen. (Bild: Münchner Stadtmuseum)
Das Richtung Thalkirchen weisende Angertor (hier 1856 in einem Gemälde von Franz Stegmann) wurde als „porta in prato“ 1319 erstmals erwähnt. Nach dem Bau der Befestigungsanlagen im 17. Jahrhundert hatte es bereits seine Funktion als Stadttor verloren, 1869 wurde es abgerissen. (Bild: Münchner Stadtmuseum)

„Mauern, Tore, Bastionen“ – was von Münchens Stadtbefestigungen verloren gegangen ist, das kann man in dem „famosen Buch“ von Brigitte Huber nachlesen, schreibt Wolfgang Görl in der Süddeutschen Zeitung vom 5. Dezember 2015. Er ist voll des Lobes über das Buch, mit dem die Historikerin jetzt den verschwundenen Bauwerken „ein Denkmal setzt“. Huber habe mit „Bienenfleiß“ in Archiven gewühlt und „noch dem letzten Ziegelstein nachgespürt“, um über der den Werdegang der größtenteils abgerissenen Gemäuer zu berichten. „Besonders verdienstvoll“ sei auch das Bildprogramm des Buchs: Es präsentiere „eine Fülle alter Fotos, Lithografien, Gemälde und Pläne, in denen der gewaltige Wandel anschaulich wird, den die Stadt permanent betrieben hat“.